Samstag, 30. Januar 2010

Neuer Laptop 1.1

Liebe Leser,

wie versprochen kommt hier ein weiterer Bericht über mein neues Netbook, das Asus Eee 1201ha. Ich hab das Teil heute den ersten Tag in Betrieb, und möchte diesen Post nutzen, um euch ein paar neue Erkenntnisse mitzuteilen.

Windows 7 ist cool! Viele Features gefallen mir sehr gut, wie z.B. die Aero-Effekte (z.B. ein Fenster schütteln, alle anderen werden minimiert), die Desktopgadgets, alles hübsch und klickibunt, Windows halt. Ich habe inzwischen schon einige Programme installiert, z.B. Winamp, Firefox, VLC Player und ein paar lustige Tools, unter anderem Cain&Abel. Am Anfang dachte ich, die Amazon-Rezensionen wären berechtigt (sie erwähnen, dass das Netbook extrem langsam sei), aber inzwischen hat sich das gegeben. Woran es wohl liegt? Keine Ahnung. Nur eins wundert mich: Mit Winamp im Hintergrund laufend und sonst ohne irgendwelche Aktivität liegt die CPU-Auslastung zwischenzeitlich bei über 50%. Die „Schwupp“-Effekte bestehen oft aus etwa 3 Frames. Ist diese Hardware einfach nicht ausreichend für Windows 7?

Die Hardware gefällt mir bis jetzt ganz gut. Ein paar kleine Abstriche muss ich machen, aber dazu später. Sehr gut gefällt mir weiterhin die Tastatur, die sich echt angenehm anfühlt und einen netten Druckpunkt hat, außerdem fast Normalgröße (meine normale Tastatur – IBM Model M – misst von der linken Kante der Tab-Taste bis zur rechten Kante der Enter-Taste 280 mm, die Tastatur des Eee 1201ha 260mm). Sehr nett für ein 12,1“ Netbook! Auch das Touchpad ist prima, seine leicht genoppte Oberfläche lässt einen immer genau fühlen, wo es ist, und mindert die Reibung merklich. Auch sonst ist die Verarbeitung astrein, lässt kaum zu wünschen übrig. Knarrt nirgendwo, verbiegt sich nicht, tordiert kaum und macht einfach einen super stabilen Eindruck. Ich weiß zwar echt nicht, was der Knopf zum Touchpad abschalten links über der Tastatur soll, aber wenn es Leute gibt, die sowas brauchen… bitteschön.

Negativ ist mir bisher nur eines aufgefallen: Der Kopfhöreranschluss. Wenn man den Stecker bis zum Anschlag hineinschiebt, hat man nur auf dem linken Ohr Sound. Man muss ihn dann wieder etwas herausziehen, um seine Musik beidseitig genießen zu können.

Das wars erstmal von mir, ich geh das Teil mal in unser WLAN einhängen und dann Bonnie wecken. Die schläft schon wieder. Scheiß Eisenmangel.

Bis später
Euer Clyde

Donnerstag, 28. Januar 2010

Neuer Laptop

Hey Leser,

ich habe mir heute den Asus EEE PC 1201ha gegönnt.

Eckdaten:

12.1" Display (1,366 x 768 Widescreen)
Intel Atom Z520 (1.3 GHz)
Intel US15W/GMA 500 GPU
2 GB RAM
250 GB HDD
WLAN, Bluetooth, WiFi

Preis: 399 €

Macht bis jetzt nen sehr vernünftigen Eindruck. Saubere, edle Verarbeitung, prima Tastatur (mit echt nettem Anschlag), Multitouch unterstützendes Touchpad (beide recht großzügig bemessen, sehr angenehm). Akku soll laut Hersteller und Saturn-Fachkraft (ob der Ahnung hat? man weiß es nicht) etwa 8 Stunden halten, realistisch gesehen also 6. Sehr nett.

Windows 7 Home Premium (das waren noch Zeiten, als es Home und Pro gab und damit gut, inzwischen gibts glaub ich immer 5 Versionen) ist installiert, läuft brav, ohne zu ruckeln oder Dinge zu tun, die es nicht soll. Bis jetzt. Einiges an Software ist schon installiert. So zum Beispiel eine 60-Tage-Testversion von Office 2007 und eine Vollversion von Microsoft Works.

Erstes Fazit (ich hab bis jetzt 20 Minuten an dem Ding gesessen):

Prima Teil. Ist sein Geld absolut wert. Eingefleischte XP-Nutzer (so wie ich) werden sich erstmal an Win7 gewöhnen müssen, aber allzu schwer kann das ja nicht sein.

Langzeittests werden nach und nach hier auftauchen, mal sehen, was der Akku wirklich kann.

Soviel erstmal von mir. Muss ja noch meine Höhle aufräumen, morgen kommt Bonnieleinchen vorbei.

Bis dann

euer Clyde

Montag, 25. Januar 2010

I really have to...

apologize.

Wir waren lange Zeit echt faul (das sieht man wohl am ehesten an der Verspätung, mit der der letzte Post rausgegangen ist). Bei mir lag es tatächlich an der Faulheit, ich dachte immer mal wieder "Ach, schreibste mal wieder was... ach nee... doch nich... keine Lust... bla bla" und so verlief das dann im Sande.

Bonnie schreibt noch ihr Abi, aber in ein paar Monaten gehts dann rund. Bis dahin gelobe ich schon mal feierlich Besserung. Ab jetzt schreibe ich echt über jeden Scheiß. Versprochen!

Gruß Clyde

PS: Kennt ihr schon den guten Ray?

Frohes Neues...

Hallo und herzlichst willkommen im neuen Jahr!

Nachdem wir uns jetzt einige Zeit in Schweigen gehüllt haben, melden wir uns mit einem Jahresrückblick für 2009 und genauen Prognosen für 2010 wieder zurück. Und wehe, das passiert nicht so, wie wir es vorhersagen!

Ja… 2009…was fällt uns denn da so ein?

Am 20.01. Wurde der liebe Herr Obama offiziell vereidigt (wir erinnern uns an den von ihm korrigierten Versprecher des Bischofs-oder-was-das-sonst-fürn-Christenfreak-war). Ziemlich verheißungsvoll. Später seine Nominierung für den Friedensnobelpreis, für Taten, die er später vollbringen sollte.

Epische neun (die Bedeutung der Zahl 9 ist uns natürlich allen bewusst) Tage später wurde unser lieber Clyde ganze 18 Jahre alt! (Och. Wie schön Endlich erwachsen -.- )
Tja und dann passierte lange erst einmal gar nichts. Nein, nicht nur nichts wichtiges. Sondern GAR NICHTS. Der Weltöffentlichkeit wurde so langweilig, dass sie nach einem Anlass für eine richtig schöne weltweite Massenhysterie suchte und ihn Anfang April in Mexiko fand. „Die Schweinegrippe ist ausgebrochen!“ und „Pandemie, Pandemie!“ schrie es fortan aus allen Ecken, Sensationsreporter fingen an zu sabbern, und die Bild-Schreiberlinge wetzten die Messer.

Es war ja auch mal wieder Zeit, SARS ist ja schon bald sechs Jahre her und der letzte in Deutschland gemeldete Vogelgrippefall (März 2009) war, da nur eine einsame Ente befallen war, ebenfalls höchst unspektakulär . Weltweit wurden Impfstoffe und Atemschutzmasken angefordert, allein Deutschland hat 50 Millionen Dosen bestellt (die inzwischen teilweise wieder storniert und zurückgegeben wurden - bzw. an Osteuropa verschenkt werden sollen – wie nett). Bislang endete die Schweinegrippe weltweit für 20.630 Menschen tödlich (Stand: 03.10.2010; 10:40)
Hier ein paar unverbindliche Vergleichszahlen:

1.2 Millionen Verkehrstote pro Jahr (weltweit)

655.000 Todesopfer in der Bevölkerung im Irakkrieg (von März 2003 bis Juli 2006) (Angaben hier schwanken zwischen rund 40.000 Opfern und 1.1 Mil. Zivilopfern... )

200.000 Menschen, die an „herkömmlicher“ Grippe sterben. Weltweit. Jährlich.

Ihr seht, liebe Leser, wir haben es mit einer wahrhaft unerbittlichen und schweren Pandemie zu tun.
Weiter im Text.

Im Mai 2009 war wieder Kirchentags-Zeit! Gefühlte 100 Millionen Menschen fielen in der kleinen Nordprovinzstadt Bremen ein und hinterließen sowohl riesige Müllberge als auch gefüllte Geldbeutel bei Einzelhandel und Kirche *räusper*. Zu Erwähnen ist vielleicht noch, dass der Kirchentag neben nervigem Gepredige auch ganz spannende Dinge zu bieten hatte.
So zum Beispiel einen exklusiven Auftritt unserer Bundeskanzlerin, die sich nicht zuletzt dazu durchrang, mit weiteren Akteuren ein kleines Liedchen auf der Bahnhofsbühne (direkt vorm Überseemuseum) anzustimmen.

Außerdem gab es ein außerordentlich spaßiges und abwechslungsreiches Programm von den Wise Guys zu bewundern, welches die Massen (ca. 60.000 Zuschauer) zum Beben brachte.
Nun ja, alle KiTa Fans freuen sich bestimmt schon auf das nächste Mal. 2011 in Dresden.

In den Sommermonaten war dann erst mal wieder alles ruhig soweit, bis auf die schon fast zur Gewohnheit gewordenen Berichte über die globale Finanzkrise, welche nicht unerheblich viele Bewohner dieses schönen Planeten in ungeahnte Tiefen stürzte, sowohl finanziell als auch sozial.
Firmen machen pleite, andere schmeißen weiterhin Geld aus dem Fenster.
Naja ne…freie Marktwirtschaft und so... -.- Wikipedia schreibt ganz nüchtern: „Auch im Jahr 2009 belasten die Folgen der Finanzkrise die Weltwirtschaft.“ Danke.

Ebenfalls erwähnenswert ist natürlich der Wahlkampf aller in der BRD zugelassenen Parteien. (Next time ist die Bernd Partei Deutschlands auch dabei. Versprochen. „Wir sind nicht links, wir sind nicht rechts, wir sind geradeaus!“).
Todsicheres Mittel für Wahlprognosen: Man mache ein Foto von jedem Plakat, lege einer Grundschulklasse oder noch besser einer Kindergartengruppe diese Fotos vor und lasse sie abstimmen, welches Plakat denn am nettesten aussieht. Es funktioniert. Ehrlich!

Wer es etwas präziser haben will, dem sei hier Twitter ans Herz gelegt. Schon um 16.00 wurden hier erste Exit-Polls bekanntgegeben. Haha!
Hierzu fällt mir ebenfalls die verpatzte Spannung bei der Wiederwahl Köhlers zum Bundespräsidenten ein: Nicht nur wurde bei Twitter geschrieben „ Juhu, Köhler bleibt“, zusätzlich spielte die feierliche Kapelle, bevor die Wiederwahl Köhlers überhaupt verkündigt worden war und die veranschlagten Blumensträuße samt Aushändigungspersonal machten sich ebenfalls um einiges zu früh auf den Weg.
Die Bundestagswahl betreffend muss ich an dieser Stelle auch noch schnell verkünden, dass die Piratenpartei großartige 2,6% geschafft hat, so viel wie keine andere Partei bei ihrem Erstantritt.

Sonst gibt es wohl kaum etwas zur neuen Wespenkoalition zu sagen. Abgesehen davon, dass schwarz- gelb in der Natur schon immer eine Warnfarbe war („Iss mich nicht, ich bin giftig und steche ganz gemein!“).
Auch nicht natürlichen Umgebungen wird diese Farbkombi als Warnzeichen genutzt, wie zum Beispiel auf den herrlichen Schwarz-Gelb-Nein-Danke-Plakaten der Grünen.

20 Jahre Mauerfall. Ja. Wir haben es sicher alle mindestens 287-mal durchgekaut und vorgesetzt bekommen. Ein Grund mehr hier nun nicht NOCHMAL näher auf dieses Thema einzugehen…

Soviel erstmal zum Jahr 2009. Wir haben sicher total viel vergessen, aber es ist schon der 25. Januar und ich will den Post endlich online haben.

Man hört voneinander!
Die beiden

Samstag, 19. Dezember 2009

RAMM - STEIN!

Ja, richtig. Rammstein ist wieder auf Tour, vom 18. - 21.12. auch im Berliner Velodrom. Ich hatte in letzter Minute über einen Freund noch eine Karte bekommen und war gestern schon den ganzen Tag total hippelig, freute mich wie ein kleines Kind auf die Band, die mein Einstieg in die Metal-Szene war (schon wieder 5 Jahre her, Mensch, wie die Zeit vergeht…)

Schließlich war es soweit. Als wir am Velodrom ankamen, war die Schlange vor uns schon etwa 750 m lang und 10 m breit. Na toll. Trotzdem schafften wir es in etwa einer halben Stunde, die Eingangstür und die Taschenkontrolle zu passieren, wo mir der kleine, nicht mal fürs Klettern geeignete Alukarabiner, der meinen Schlüssel hält, abgezogen wurde. Idioten. Egal.

Die Vorband (Combichrist – auch ziemlich geiler EBM-Industrial-Kram) spielte schon, also gaben wir schnell unsere Jacken ab und drängelten uns in die Masse, die vor der Bühne stand. Die Pause zwischen Vor- und Hauptband wurde natürlich ordnungsgemäß genutzt, um uns nach vorne zu drängeln, an meinen Lieblingsstandort etwa 5 m vor der Technikinsel. Dort warteten wir geduldig auf den Auftritt von Rammstein. Der Saal wurde dunkel… sphärische Klänge aus den riesigen Boxentürmen. Plötzlich bricht die Schwärze auf, Lichtstrahlen durchschneiden schmerzhaft die neblige Dunkelheit. Ein Loch klafft in der Wand, ein zweites gesellt sich dazu, ein drittes, ein viertes. Dasselbe passiert auf der anderen Seite der Bühne. In der Mitte flammt ein Schneidbrenner auf, schneidet ein ovales Loch in die Wand, während die Löcher an den Seiten größer und größer werden, bis sie den Blick auf die beiden Gitarristen der Band freigeben, die sich mit ihren Instrumenten den Weg auf die Bühne bahnen. Das in der Mitte der Bühne ausgeschnittene Oval kippt nach unten, schlägt krachend auf, Till Lindemann steht dort. Er hebt die Arme, öffnet den Mund… Licht kommt heraus. WTF? Die Sphärenklänge modulieren zum Intro von „Rammlied“, einem Tribut der Band an sich selbst. Das Lied beginnt. Knapp 10.000 Menschen jubeln, schreien, klatschen, singen mit. Unglaublich.

Wie gewohnt: Die teils makabere, provokante, teils pyromanische, teils wahnsinnige Bühnenshow. Babypuppen hängen von der Decke und explodieren im Takt der Musik, Flake stagediv‘t, angetan mit einem hautengen Glitzeranzug, in einem Schlauchboot und lässt sich von der Menge „einmal rum“ transportieren (knapp an uns vorbei), bei „Pussy“ wird das Publikum mit einer hautfarben lackierten Schaumkanone eingeschäumt [die Metapher ist wohl klar ;-)], bei „Engel“ entfaltet Lindeman riesige goldene Schwingen auf seinem Rücken, die Flammenwerfer an den Spitzen montiert haben. Ein Typ in schwarzer Hose und schwarzen Kapuzenpulli stürmt auf die Bühne, dänct ein bisschen rum, alle sind irritiert. Lindemann, der zufällig gerade einen Flammenwerfer in der Hand hat, wirft einen Blick in seine Richtung, zuckt die Schultern, und jagt einen beiläufigen Flammenstoß in die Richtung des Kerls, der sofort Feuer fängt und brennend über die Bühne rennt, bis er von Roadies gelöscht wird. Ah, ein Stuntman. Geile Aktion.

Fazit:
- unglaublich geile Show
- Rammstein endlich mal live gesehen!
- den schlimmsten Muskelkater meines Lebens im Nacken (Headbangen!)
- mal wieder ne coole neue Band kennen gelernt (Combichrist – unbedingt mal reinhören!)
- und einen Becher gefunden. Kostenloses Erinnerungsstück :D

Gruß Clyde

Dienstag, 15. Dezember 2009

Life ' s on the run

Guten Tag die Herrschaften,

als ich vor geraumer Zeit, nach einigen Wochen des faulen Herumsitzens, wieder einmal meine gewohnte Joggingstrecke durch Wald und Wiesen lief, kam mir der Gedanke, dass das Leben doch irgendwie dem Joggen stark ähnelte.

Diese etwas außergewöhnliche Lebensmetapher mag einigen vielleicht recht absonderlich erscheinen, doch habe ich allerlei Beispiele für meine These:

Wie im Alltag so laufen wir auch zur sportlichen Betätigung häufig die immer selben Wege, nämlich die die uns vertraut sind, auf denen wir uns sicher fühlen und deren Tücken und gefährliche Kurven wir in und auswendig kennen.

Wir begegnen den selben Menschen, treffen die selben Entscheidungen (links, rechts, geradeaus?) und passen uns stets der gegebenen Situation an (Regnet es? Wie kalt ist es draußen? Reicht ein T-Shirt oder sollte ich die neue tolle PIEP Trainingsjacke tragen? )

Wir sind davon überzeugt mit jedem Tag in eine neue Welt zu schauen, direkt in die wartenden Arme der Zukunft (Ende der Straße) zu laufen. Wir erträumen uns die fantastischsten Dinge hinter der nächsten( Straßen-) biegung und geben uns letztendlich der Illusion hin, unserem Ziel jeden Tag einen Schritt näher zu kommen.

Doch eigentlich laufen wir, ganz im Gegenteil, im weitesten Sinne häufig im Kreis (Joggingrunde). Drehen uns quasi um die eigene Achse unserer Selbstfindung und kommen, anstatt jeden Tag ein weiteren Schritt zu tun, am Abend meist an unserem Ausgangspunkt wieder an. (Haus)

Die von uns mit großer Hoffnung behafteten, vermeidlich lebensverändernden Dinge, wie z.B ein neuer Partner oder ein per Abwrackpremie ergatterter Neuwagen, entpuppen sich oftmals auf enttäuschende Weise als gut verkleidete Altmodelle. Hinter der Straßenbiegung befindet sich eben doch immer noch das Haus von Oma Meyerdierks und nicht etwa die Villa von Herbert Grönemeyer (oder sonst irgendeiner faszinierenden Persönlichkeit).

Wie im Alltag so kann auch die gewohnte Joggingstrecke nach einer Weile langweilig werden und wir versuchen, falls wir genügend Mut aufbringen, die breit getrampelten Pfade zu verlassen und neue Wege zu erkunden. Manchmal entdecken wir dabei ungeahnte Schönheiten der Natur, (Lernen interessante Menschen kennen oder entdecken ein spannendes Hobby).
In anderen Fällen allerdings stolpern wir über einen Ast im Unterholz und schlagen hart auf dem Boden der Realität auf.
So könnte sich der nette Typ aus dem Café eventuell als Serienmörder oder Taschendieb entpuppen - oder auch nur als absolute Niete im Bett.

Wie auch immer. Man sieht die Parallelen zum Alltag sind unverkennbar.
Unser Leben ist also zweifelsohne eine Joggingstrecke.


Mit freundlichen Grüßen Bonnie


Ps: This has potential to be continued

(Vielleicht fällt ja wem weitere Jogging Parallelen zum Leben ein...)

Freitag, 4. Dezember 2009

Zahlenspielerei

Heute morgen im durch Schlafmangel und maßvollen Alkoholkonsum (am Vorabend) induzierten luziden Wachkoma entstand durch einen kleinen Denkfehler ein super tolles Zahlenspiel:

Angenommen, eine Person ist im Jahr 1991 (Jg. '91) geboren. Diese Person ist jetzt (2009) 18 Jahre alt. Bis jetzt noch nicht spektakulär. Aber Achtung:

Eine Person, die Jg. '18 (Geburtsjahr 1918) ist, ist heute wie alt? Genau, 91! Tadaaaa!

Und das witzige ist, das geht mit jedem Geburtsjahr zwischen 1910 und 1999. Probiert es aus!

...ich bin ja so ein Nerd.

MNG Clyde

PS: Wenn Mami und Papi mir am 01.12. 5 € geben, und die Summe jeden Tag um 5 € erhöhen, wie viel kriege ich dann am 24.12. ? Wie viel Geld habe ich am Ende der Adventszeit insgesamt bekommen?

Mittwoch, 2. Dezember 2009

*Würg* - Rindfleisch...

Liebe Freunde,

ich bin bekehrt. Nicht zum Christentum (in diesem Falle dürftet ihr getrost an meinem Verstand zweifeln), sondern zum „selektiven Vegetarier“. (Den Begriff hab ich mir selbst ausgedacht. Toll, ne?)

Warum das? Nun ja, dieser Post entsteht auf meiner Seminarfahrt. Thema: Landwirtschaft und Gentechnik. Heute war Exkursionstag, jeder durfte sich einen von drei landwirtschaftlichen Betrieben aussuchen, den er dann mit einer Gruppe Gleichgesinnter besucht hat. Meine Wahl fiel auf einen kleinen Viehbetrieb hier im Ort, der von einem Bauern und seinem Bruder bewirtschaftet wird. Der Betrieb hat etwa 120 Kühe. Diese Kühe stehen ganzjährig in einer großen Halle auf sogenanntem Vollspaltenboden, d.h. in den Betonplatten, die den Boden bilden, sind alle 10 cm ca. 5 cm breite Spalten, durch die alles, was aus der Kuh rauskommt, nach unten abläuft. Entsprechend riecht es in dieser Halle, das scheint den Kühen aber egal zu sein. Die legen sich hin, wo immer sie grade Lust haben, meist in ihre eigene Scheiße, was natürlich dazu führt, dass alle völlig verdreckt und verklebt sind. Macht aber nix, meint der Bauer. Alt werden die Viecher eh nicht. Maximal ein Jahr bleiben sie in der Halle, dann werden sie abgeholt. Weil die Preise für Rindfleisch hier in Deutschland so niedrig sind, dass der Bauer nicht davon leben kann, werden die Kühe zum Schlachten und weiteren Verarbeiten nach Italien gekarrt. Lebend.

Beate* klärte mich auf, dieser Betrieb sei einer der besten „Nicht-Bio“-Betriebe, die sie je gesehen habe. Wie muss es dann erst in einer Massentierhaltung aussehen, in der die Rinder innerhalb von 6 Monaten auf ihr Schlachtgewicht hochgepäppelt werden, in die nie Tageslicht fällt, wo nie frische Luft durch die Halle weht, wo 10- 20.000 Rinder zusammengepfercht sind?

Diese Überlegungen führen mich zu folgendem Schluss: Für mich nur noch Biofleisch, wenn überhaupt. Und zwar nicht mit dem blöden EG-Öko-Siegel, das zum Beispiel 580 Rindern einen Hektar Gesamtfläche (inkl. Auslauf, der aber wiederum nicht vorgeschrieben ist) zugesteht und ihre Fütterung mit genmanipuliertem Futter gestattet, sondern zum Beispiel Neuland. Das Fleisch schmeckt auch einfach viel besser.

In diesem Sinne

euer Clyde

* Name geändert, so wie in allen meinen Posts.

Sonntag, 29. November 2009

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...

Liebe Gemeinde,

Au Backe. Es ist mal wieder Advent. Als ich mich heute morgen gegen 10 endlich aus dem Bett gequält hatte, waren meine Eltern in der Kirche. Typisch, das ganze Jahr drauf scheißen, eventuell zu Ostern kurz überlegen, ob man "nicht irgendwie doch mal wieder hingehen könnte", und jetzt in der Adventszeit wieder einen auf radikal machen. Versteh einer die Christen...

Worauf ich aber eigentlich hinaus will, ist folgendes: Ich mag die Weihnachtszeit! Und zwar von einem ganz unchristlichen Standpunkt aus. Gerade Leute wie ich, die von schlechtem Wetter, früher Dunkelheit und dämmrigen Tagen, an denen es gar nicht richtig hell wird, schnell schlechte Laune und Mordgelüste kriegen, freuen sich "alle Jahre wieder" auf Weihnachten, wenn wieder alles schön erleuchtet und geschmückt ist.

Bei uns im Wohnzimmer hängt seit heute Vormittag, wie jedes Jahr (es lebe die Tradition!) ein wunderschöner Herrnhuter Stern. Immer wieder ein Quell reinen Hasses, wenn man ihn zusammensetzt, was seit Jahren meine Aufgabe ist. Man muss nämlich die 17 viereckigen und 8 dreieckigen Spitzen alle einzeln mit Klammern zusammenstecken, was am Anfang noch Spaß macht. Das Problem ist, dass man zum Schluss hin einfach beide Hände braucht, um die Spitze in Position zu halten, während man die Klammer durch 3 nicht ganz übereinanderliegende Löcher pfriemelt und dann innen noch umbiegen muss. Eigentlich bräuchte man für den Zusammenbau eines solchen Foltergerätes 3 oder 4 Hände.

Wenn diese Tortur überstanden ist, folgt jedes Jahr das selbe Spiel. Das Ding soll ja nicht einfach irgendwo in der Ecke stehen (stehen kann es auch garnicht, jedenfalls nicht unsere Version aus viel zu dünnem und reißempfindlichen Papier), sondern man hängt es, mit einer Glühlampe drin (böse! seit diesem Jahr haben wir auch in unserem Herrnhuter Stern eine 40-W-Energiesparlampe), an die Decke. Ein einziger Spaß. Jedes Jahr wird wieder hektisch eine behelfsmäßige Konstruktion aus Blumendraht gebaut, die dann wider Erwarten bis nach Weihnachten hält, ohne dass der Stern am Heiligabend runterkommt und sich auf dem Kopf eines lieben Mitmenschen die Stacheln bricht.

Egal, jetzt hängt er. Und wenn es in ein paar Stunden dunkel wird, werde ich (wie jedes Jahr, seit ich gehen und gucken kann) ins Wohnzimmer gehen und den Stern angucken. Der leuchtet dann nämlich in der Dunkelheit wunderbar rot. Vielleicht mache ich dieses Jahr sogar mal ein Foto, was dann natürlich noch nachgereicht wird.

Soviel zum 1. Advent von mir. Einen schönen Restsonntag wünscht

euer Clyde



PS: omg, wenn ich von diesem Post ne Tagcloud machen würde, wäre das Wort "Jahr" unfassbar riesig. Ich hasse Wortwiederholungen.

PPS: Youtube favourite of the day
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